Kinderbuchpraxis

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Kinderbuchpraxis LBM 1

stefan: ja herzlich willkommen. Edward van der Vendel hier im Podcast Bus in Halle 3 auf der Leipziger Buchmesse. Sie haben gerade eben eine Nominierung bekommen zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2024

Mr. Ralf: genau für

Mr. Ralf: "Mischka" das neue Kinderbuch Aufregend, sehr

stefan: aufregend, fantastisch ja, das ist immer in dem Moment, wo das dann verkündet wird.

stefan: Das hat schon was Feierliches finde ich

stefan: Absolut

Edward van de Vendel: feierlich und das war das erste Mal, dass das mit einer übersetzung von ja nicht geschah. Okay, so extra feierlich, ja, ja und dazu am besten direkt über

Mr. Ralf: das Buch. Ja, und es war natürlich auch ein großer Zufall oder Absicht, bei der Nominierungsbekanntgabe hier zu sein?

Edward van de Vendel: Es ist eine Zufall, denn Holland ist Gastland. Ja, und ich war schon eingeladen. und ja, das war Zufall, ich bin hier, und

Mr. Ralf: die Zeit hat gepasst und dann

Edward van de Vendel: hat man sich

stefan: das ja wunderbar. Genau da kommen wir zu Mischka, weil das ein ganz besonderes Buch ist, was auf einer realen [00:01:00] Geschichte basiert und was auch schon länger sozusagen in ihrem Gedächtnis Platz gefunden hat.

stefan: Und sie haben Ich glaube, vor, vor, vor langen Jahren hatten sie zu zu dem Realen hatten sie Bezug gehabt. Und da ging es um Aufenthaltsthematik und sie haben ja immer so ein Projekt wo gehabt oder eine Reihe, wo jeweils ein Jugendlicher und ein Schriftsteller zusammen damals in zusammenarbeiten, und wir sind zwar überhaupt auf die Idee gekommen das ist ja sehr ungewöhnlich, also wir kennen es bei uns eigentlich nicht, Ich könnte, mir fällt es zumindest nichts ein im deutschsprachigen Raum.

Edward van de Vendel: es ist auch in in, in Holland, äh, nicht so üblich. Üblich ist das ein Wort?. Ja, ich versuche

Edward van de Vendel: mein bestes deutsch!

stefan: Nicht so üblich, nicht gewöhnlich wie auch immer.

Edward van de Vendel: Es war 2007, glaube ich, und hat man von einer einer Gruppe, die über Jugendliteratur redet hat, hat gefragt [00:02:00] Was Was finden Sie von die Jugendliteratur heute?

Edward van de Vendel: damals in Holland. Und Meinungen sind immer schwierig, denn eine Meinung ist ja, das kann sich schon ändern, aber ich fand damals, dass es ein bisschen speziell war, dass die Jugendbücher und spezielle literarische Jugendbücher sich nicht so zum Gesellschaft gewendet haben geäußert haben. Ja, denn es gab viele historische Jugendbücher und psychologische Jugendbücher, aber nicht so mit Themen.

Edward van de Vendel: die. jetzt wichtig sind für für Jugendliche und ich glaube, dass es ist, weil die Schriftsteller wollen, aber sich nicht trauen, denn sie sind nicht 16 oder 17 oder 15. Und man kann selbstverständlich Research machen, aber Doch, ja, man verpackt oft oft ein Jugendlicher [00:03:00] in seiner Hauptfigur, oder das kann mal ein bisschen nicht richtig sein.

Edward van de Vendel: Also ich habe gedacht wenn, wenn wir eine Zusammenarbeit machen, mit zwischen ein Jugendlicher und der eine besondere Lebensgeschichte hat und ein guter Schriftsteller und der Schriftsteller, die spricht. sehr viel mit den Jugendlichen. Dann kann vielleicht der Schriftsteller nachher einen Roman daraus machen, kein Journalistik, kein Sachbuch, aber ein Roman, und das haben wir Slash genannt, das war die di Name der Serie, also wie heißt ja ja, das ist ein

Mr. Ralf: niederländisches Wort, dann heißt das etwas, sondern es meint den Slash.

Edward van de Vendel: genau, und das ist ein englisches Wort überhaupt nicht. Aber ja, die beiden Namen sind auch auf den auf den Koffer es gibt. den Namen von den Jugendlichen und Namen der Schriftsteller und auch auch die. Wie sagt man das auf Deutsch? Das [00:04:00] Geld von, dass man dass man damit für die Honorar Honorar gibt, gibt es für beide und also Das war eine Solidarität eigentlich, und mein Verlag hat gesagt Okay, das machen wir, das ist schön, aber du sollst denn das erste Buch machen, und das hatte ich auch, und ich habe damals gedacht Ja, ich möchte gern sprechen mit einem Jungen, ein Junge oder ein Mädchen, der nicht in Holland geboren ist und und so eine glückliche Geschichte, und ich habe nur.

Edward van de Vendel: mich zu Google gewendet, die Lebensgeschichte Jugendlicher gegoogelt, und da fand ich die Geschichte von Ramin das ist eigentlich sein richtiger Name. Auf das Buch stand Anush und das Pseudonym anonym, und damals haben wir gedacht, das wäre ein bisschen zu gefährlich, um seine wirklich richtigen Namen zu verwenden.

Edward van de Vendel: Wir haben gesprochen, ich glaube 50 Mal.

stefan: also richtig getroffen.

Edward van de Vendel: Real jeder Sonntag [00:05:00] stundenlang.

Mr. Ralf: Wie findet man dann auf Google jemanden, der der da passt, also wo ja, da war da schon

Edward van de Vendel: Absoluter Zufall! Er hat er war damals 17 Jahre alt und er hat mit seiner Lehrerin. und die andere sollten seine Freunde ein Drama auf der Schule machen, über seine Geschichte nicht.

Edward van de Vendel: Ah, also eben deshalb habe ich das gefunden

Mr. Ralf: Also der hat schon der hat schon sich selber mit seiner geschichte auseinandergesetzt gehabt und mit anderen schon, also da. Man hat ja auch manchmal den Fall, dass jemand gar nicht so gerne darüber reden will oder es ihm sehr, sehr schwer fällt. Aber da war dann offenbar jemand da, der da schon die Absicht hatte, das auch nach außen zu tragen oder anderen

Edward van de Vendel: mitzuteilen.

Edward van de Vendel: ja, und das ganz Besondere war, dass er das nicht wollte, weil er seine eigene schichte so wichtig fand.

Edward van de Vendel: Geschichte, so er hat gedacht, ich muss das mal machen für meine, für die andere in der Klasse, denn die kennen mir Jensen mich jetzt vom Theater, aber die wissen nichts von von früher. und meine Eltern. Wir sind alles von früher, aber kennen wir [00:06:00] nicht, wie ich auf der Schule bin, und ich, ich glaube, das wollte seine zwei Welt Vereine können.

Edward van de Vendel: Ja, das war genauso mit dem Buch und und es war nicht nur ein Buch, es war auch das der Anfang eines Freundschafts, und wir haben damals ein Buch gemacht, das heißt der Glücks. auch auf Deutsch erschienen in der Übersetzung von Rolf Erdo. Und ja, das Buch hat zu viel gemacht für ihn. Für mich gab es sehr viele Leser und und es ist das war 2008 veröffentlicht und ist noch immer da.

Edward van de Vendel: Aber die Freundschaft ist geblieben. Er, er ist verheiratet, hat jetzt zwei Kinder. und wir sehen uns zwei oder noch eins oder zwei Mal. Sie ist jetzt knapp 30 Jahre alt, zu 34. Ja, ja, es gab immer noch neue Geschichte. Er fand manchmal kleine Geschichte, aber es war eine etwas größere Geschichte, und ich habe immer gedacht, Ja, das war so eine schöne Zeit, um mal zusammen ein Buch zu machen, und es gab [00:07:00] noch 111 Kindergeschichte, eigentlich über ein Kaninchen.

Edward van de Vendel: und das Kaninchen ist. Es ist ein Kaninchen, das in der Familie kommt, der afghanische Familie. Am ersten Tag, als sie ein Promi, sag mal ein Visum,

stefan: wenn die so bekommen haben, einen Aufenthalts auf

Mr. Ralf: das ist ein sehr deutsches Wort,

Edward van de Vendel: Eine Aufenthaltsgenehmigung und in das Buch sagt Das jetzt ist der Hauptfigur nicht Ramin, aber seine seine, seine Schwester, und sie ist neun Jahre alt, sie heißt Roja und auf der ersten Seite sagt sie, wenn man ein Haus hat.

Edward van de Vendel: und das hatten sie genau sieben Jahre, dann soll man auch ein Haustier haben. Und so fing die Geschichte an.

stefan: Also eigentlich das das Symbol für Sesshaftigkeit für

Edward van de Vendel: Wir dürfen dableiben, Denn der Heimat erst die sieben Jahren waren [00:08:00] Jahren in so ein Asyl. Lager bei uns eine

Mr. Ralf: Asylbewerberunterkunft. Ja, ja, wir haben deutsche Liebe über deutsche Unterkunft tolle deutsche Worte für so was

Edward van de Vendel: genau ja, aber das ist das ganz ähnlich in Holland wir sagen Asylsukercentrum!

Edward van de Vendel: Also auch ein langes Wort okay und ja, die hatten jahrelang wie gedacht wir wir sind nicht hier, und wir sind nicht dort, wo sind wir eigentlich? Wir sind unterwegs ein Unterwegs Gefühl, das so hat Ramin

stefan: auch die Angst. ist die Angst, wieder gehen zu müssen, Ja, die Niederlande

Edward van de Vendel: verlassen zu uns, Sie mussten die ganze Zeit wechseln, von Schule und von Haus.

Edward van de Vendel: Ich glaube, die Kinder, die sind. fünf Mal oder sechsmal von Schule gewechselt, und ja, endlich gab es ein Haus und ein Ort und ein Garten, und das war so schön, Und das Tier, das dazu gehörte das Mischka heißt das Kaninchen ist richtig, eigentlich ein [00:09:00] metaphor für jetzt sind wir hier und wir. Wir bleiben

stefan: hier.

stefan: In dem Moment können eigentlich die anderen auch erstmals anfangen, darüber zu sprechen über ihre Flucht, über das, was sie erlebt

Edward van de Vendel: haben. Ja, der Anfang von Buch es war, war war die Geschichte mit "Mischka". Und das war eine Geschichte von Die ganze Familie liebte das Kaninchen und eines Tages das Kaninchen ist weggelaufen und das also, das war eine aufregende Geschichte, aber ich habe mir immer gedacht, ich brauche etwas mehr zum Buches und ich habe gefühlt in dieser Familie, die kenne ich auch, dass es nicht so einfach ist, über die Flucht zu reden, und das machen sie eigentlich nicht.

Edward van de Vendel: Aber die Flucht ist immer da und die die die persönliche Geschichte ist immer da. Ja, in diesem Buch lasse ich die die, die den Vater und die größere Brüder es gibt drei größere Brüder, die Geschichte vom Flucht [00:10:00] erzählen an Reue, denn sie war zu klein, um das noch sich zu erinnern. aber sie erzählen es nicht an Reue, aber an das Kaninchen.

Edward van de Vendel: Und Reyer sagt ins Buch Mich Mika wollte es wissen, und das war eine, auch eine Art, die man gebraucht hat, um, um über Trauma eigentlich zu zu zu sprechen. Rechen.

Mr. Ralf: Afghanische Flüchtlinge können aber in in den Niederlanden auch Asyl erlangen und auch in den Niederlanden bleiben. Also es. ist offenbar dann auch ein langer, langer Prozess, bis diese dieses Verfahren dann abgeschlossen ist und man dann diese Sesshaftigkeit aufsuchen kann.

Mr. Ralf: Also oder geht das, ist das jetzt ein Sonderfall? Dass das so lange dauert, wie

Edward van de Vendel: der geschehen, ist absolut kein Sonderfall. Es gab auch Jahren, dass die gehört haben, es wird ein Nein, Sie mussten zurück, die konnte nicht zurück, denn ja, das war zu gefährlich aber und auch Holland [00:11:00] wollte nicht verantwortlich sein für die.

Edward van de Vendel: Heimkehr. Denn wenn etwas geschieht mit dem mit, mit dem einer Familie wie Wie die, dann ist eigentlich Holland schuld. Also Sie waren wirklich unterwegs, sie konnten nicht zurück und oder durfte nicht bleiben. Und das hat, das hat hat. Es gab so viele. erneute Runde sagt man das, dass sie jetzt wieder mal probiert haben und ein neuer Anwalt hatten und so, und dann immer

stefan: wieder die Angst dabei, es konnte nicht klappen, ja nicht

Edward van de Vendel: gelingen, und es gab Jahre, dass die, dass die illegal waren, gibt

Mr. Ralf: es von dieser Idee jetzt also diese diese.

Mr. Ralf: dieses Tandem, ein Autor, eine Autorin und 11 Jugendlicher, ein junger Mensch, der eine Geschichte zu erzählen hat. Da gibt es noch mehrere Bücher, dieses System hat noch mit anderen Büchern funktioniert. Oder ist das bei dem einen

Edward van de Vendel: geblieben,

Mr. Ralf: für mich persönlich persönlich und für für andere Autoren

Edward van de Vendel: jetzt diese es 14 Bücher und es gibt noch immer neue

stefan: welche Schriftsteller haben [00:12:00] mitgemacht?

stefan: Ich war Beispiele

Edward van de Vendel: wie Anna Woltz, eine große Name. und ja, geht uns Samsung Und ja, die ganz Größe eigentlich Bibi du Montag hat ein Buch gemacht, Tony Roth ja, die die kennen ja so ja wirklich sehr toll, ja, und für mich persönlich ist es so schön, um nicht ganz allein verantwortlich zu sein für ein Buch und man und auch Ramin.

Edward van de Vendel: oder wie wie er genannt wird, hat meine Welt größer gemacht, den eine erweitert, ja, aber auch mein Mein Horizont als Schriftsteller, denn ich, ich finde eigentlich, dass man nur Bücher schreiben kann, wo, wo ein, wo man das das ganze Herz. dringend stecken kann. Und ja, das heißt, dass es oft eigentlich Bücher gibt, die ein Thema [00:13:00] haben, das ganz nah an seinem Leben ist, aber nicht, wenn man einer Ergebne der einen wirklich.

Edward van de Vendel: ein wirklicher Freund wird, dann ist die Themen des Freundes sind eigentlich auch eigentlich meine Themen

stefan: Sie haben eigentlich finde ich, ein Faible für außergewöhnliche Themen, für besondere Themen, und wenn Sie eben so schön gesagt haben Ich bin ganz froh, wenn ich nicht immer allein verantwortlich bin für ein Buch, ich finde das.

stefan: gilt in besonderem Masse für ein Bilderbuch von ihnen der kleine Fuchs, was in Deutschland vor drei Jahren erschienen ist, und da geht es um das Thema Nahtod Erfahrung, was ein ganz seltenes Thema ist. Und wenn man schaut, also finde ich Das Besondere ist dabei diese Beziehung zwischen Text und Illustration.

stefan: Marae toll, man hat, das finde ich, wunderbar gelöst, weil Ihr Text bleibt sozusagen in der in der traume, was, der der kleine Fuchs in dem Moment, [00:14:00] wo er herunterfällt, und und purzelt und und dann unten liegt, am Strand, wo, was ihm alles durch den Kopf geht, er zieht sein Leben vorbeiziehen, dann findet ihn ein Menschenjunge, vor dem sein Vater ihn immer gewarnt hat Der Junge ist ganz behutsam, er trägt ihn, die Tiere folgen ihm.

stefan: Diese diese Trauerprozession, sage ich mal, und in den Bildern. da wird erst klar Moment mal, das kann jetzt aber auch der Moment sein. Da gibt es auch wunderbar, finde ich im Buch diesen Wechsel von diesem Ich sag jetzt mal, das ist so ein Packpapier, braun oder Tonfarben, das Braun von der anderen Ebene, wo, wo man als Leser begreift Moment mal, jetzt.

stefan: könnten wir wieder in der Realität sein und diese zwei Ebenen, also eine Ganz finde ich seltene Verbindung von Text und Bild, da sind sie sozusagen ja nicht allein verantwortlich, weil was der Text nicht kann, leistet das Bild und auch umgekehrt. Ich weiß nicht wie die Zusammenarbeit das würde mich interessieren mit Marie Toll, man war, weil bei so einem sehr besonderen Buch mit diesen [00:15:00] Realitätsebenen, ja das Diesseits, das Jenseits wie wie wie man das darstellt,

Edward van de Vendel: das ist, das war nicht einfach, denn es sollte kein Buch werden, das zu zu kompliziert.

Edward van de Vendel: war für Kinder, die Geschichte hat, ist nicht so kompliziert, aber doch, man muss doch begreifen, dass, was der junge Fuchs. träumt, dass es eigentlich sein eigenes Leben ist, bis da ist das Moment, das er träumt und dass er nachher auch aufwacht, Aber man soll auch wissen, was geschieht, dass er nicht weiß, denn die Rettung kommt von Ja, wie sie gesagt haben, von einer Junge, die wir er ist, nicht, er weiß das nicht, denn er schläft.

Edward van de Vendel: Und Marei hat etwas erfunden, das. Ich glaube, das wirkt auf auf mehrere Ebene, denn sie hat auch [00:16:00] in die Illustration hat sie Fotografie gebraucht? Und Kreon beide und es gibt auch ein, die Die Fotografien sind im Traum Bereich und alles, was sie ohne Fotografien macht, das ist die Wirklichkeit, oder? der Stift, ja, ganz die andere Reih, das weiß ich nicht mehr, aber das wirkt so wirklich fantastisch, ja, und das ist eigentlich eigentlich eine Entscheidung, die sie gemacht hat, und wir haben danach auch ein bisschen die Text angepasst, glaube ich, ja, bin ich.

Edward van de Vendel: Aber das ja, sie hat das erfunden, und das ist, das

stefan: war ein intensives Hin und Her zwischen Ja, habe ich

Edward van de Vendel: manchmal zusammen gesehen. Da hat sie alle Bilder auf einen langen Tisch gelegt und haben gesehen Ja mal, aber wenn man die Geschichte nicht kennt, wie kommt man von dieser Seite zu der nächsten [00:17:00] Seite, was denkt der Leser dann?

Edward van de Vendel: Das mag ich immer sehr wirklich das Herstellen von Büchern. Man soll eigentlich aus den Text treten und aus den Illustrationen und wieder 11 neuer Leser werden, und das ist absolut nicht einfach, denn wie vergisst man das, was man selbst geschrieben hat oder gemalt hat? Aber ja, wir, Wir müssen auch wissen.

Edward van de Vendel: was Kinder sehen, wenn sie das zum ersten Mal sehen ja und für das ist ein Bilderbuch für Bilderbücher hat man oft eigentlich auch die Eltern oder oder die oder andere Erwachsene, die es lesen mit dem Kind also man man kann auf ein bisschen Hilfe rechnen als Test Leser zum ersten Ja. die lesen oft zusammen Vorleser zum Beispiel,

Mr. Ralf: die auch die Geschichte mittragen können oder ja wo man dann auch im Dialog noch mal auf auf bildde Tails eingehen kann [00:18:00] oder ein Kind noch ein bisschen leiten und führen kann, um um eine geschichte mitzu erzählen,

Edward van de Vendel: absolut aber als das absolut notwendig ist um ein buch zu zu verstehen, dann dann ist das Buch nicht gelingen, finde ich ja also das soll es auch ganz alleine machen können.

Edward van de Vendel: ja, manchmal gibt es nicht so oft, aber manchmal gibt es ein Buch, worüber eine Sonne scheint. Und das war mit Mika, aber das war absolut auch nicht mit der kleine

stefan: Fuchs. Sie haben insgesamt 50 Bücher geschrieben, Das ist ganz schön viel. Gibt es da einen Liebling? Manchmal hat man ja einen Liebling, ein Lieblingsbuch unter unter seinen Kindern.

Edward van de Vendel: Ja, das ist ein bisschen zu schwierig zu sagen, denn ich habe auch unterschiedliche Bücher gemacht für für immer sehr mobile Bücher und und junge Romane, und die haben Lyrik. Ja, ja,

Mr. Ralf: ja ja, da kommen wir gleich noch mal auf das Thema Tiere, aber das machen wir gleich

Edward van de Vendel: Wunder [00:19:00] wunderbar auf Deutsche besetzt von Rolf Ero.

Edward van de Vendel: das ist eine übersetzung von rik ist so, das ist eigentlich immer Rolf Error. Ja, immer ja, es gibt ein Buch Mathe fürs Leben, ganz neu bei Carlsen Verlag, und das, das ist nicht der Rolf, aber alle anderen, das ist auch eine enge

stefan: Beziehung. Dann

Edward van de Vendel: oder im Laufe der, sagt ihr mir Ich bin deine deutsche Zunge. Ja,

stefan: das stimmt das, das ist auch ja, er kann auch wahnsinnig gut übersetzen.

stefan: Ja, das wäre

Edward van de Vendel: ganz toll. Ja,

Mr. Ralf: Tiere also wir haben ja jetzt in "Mischka" ist ja ein Kaninchen, wir haben den Fuchs, wir haben dann den Hund, den Nino nie hatte einen Hund, eine super Kopie. Dann geht es um einen

Edward van de Vendel: Fisch, den es nicht gibt. Ja, aber das ist

Mr. Ralf: nicht vorhandener Hund, aber es ist ein Hund. Hat das Thema Tiere eine besondere Bedeutung oder ist das einfach

Edward van de Vendel: Zufall?

Edward van de Vendel: Nein, aber es gibt sehr, sehr viele Kinderbücher mit Tier Ja und. ich glaube, dass das so ist, weil tiere sind für Kinder das was Kinder sind für Erwachsene. Ein kind sieht seine eltern an und die sieht wie [00:20:00] fremdlich die sein die die sind und und wie die eltern sind wie sie sind wie eltern und das will ein kind auch, aber das machen so andere kinder das das ist nicht das erste was man tun kann, aber man kann das tun zu tiere, zu haustiere.

Edward van de Vendel: das ist eigentlich das Üben der das des Erwachsenseins, also Verantwortung nehmen

Mr. Ralf: für ein Tier oder

Edward van de Vendel: sowas, ja für ein, für ein Leben Ja, ja, ja und das ja, und auch ich habe auch auch zwei Kinderbücher geschrieben über einen Hund, der stimmt zusammen, und da gibt's auch ein anderes Geheimnis man weiß. nie richtig, was die Tiere denken, aber man kann es ein bisschen begreifen oder ja manchmal ein bisschen ein bisschen ahnen, und das ist auch so schön Es gibt mit [00:21:00] jedes Tier gibt es ein Geheimnis und ein Geheimnis, das man vielleicht verstehen kann.

Edward van de Vendel: Und wie schön ist das ja

stefan: eins muss ich zum Schluss noch fragen War was auch noch zwei Fragen Urlaub, dann Zwei Fragen haben wir noch und zwar Es gibt ja immer die die berühmte niederländische Kinderbuch Woche und eines der Bücher bei uns sind. Deutsch heißt weiß oder cooler als Eis, das war dann das Geschenk Buch, und das ist dann in einer wahnsinnigen Auflage 390.000 ist das erschienen.

stefan: Was, was ist das für ein Gefühl? Habe ich mich gefragt für einen Schriftsteller, wenn ein Buch als Geschenk Buch 390.000 mal in den Niederlanden verschenkt wird? Gegeben wird an die Kinder kommt

Edward van de Vendel: Ja, das ist wahnsinnig, dass er und man darf das auch nur einmal machen. Und für mich, das war in 2005, das war eigentlich.

Edward van de Vendel: denke ich jetzt ein bisschen zu früh, denn das Buch ist okay, [00:22:00] aber das ist nicht mein bestes Buch, und ich

stefan: glaub schon, wenn man das immer wüsste. In dem Moment

Edward van de Vendel: Ja, ja, das habe ich damals nicht nicht gewusst. Ich, das war das wäre so schön, wenn ich jetzt das noch nie gemacht hätte und jetzt davon aber welches würde das dann jetzt sein?

Edward van de Vendel: Oder was neues? Ich wäre er mensch, wenn ein fantastischer ist okay, ja okay, ich ja auch ist auch nicht ein großes Buch, es soll immer nicht ein, es

stefan: hätte auch eine Debatte jetzt angestoßen. Vermutlich 300 nur als wenn das auch 400.000 mal fast unter die Leute kommt, dann stößt so ein Buch schon eine Debatte

Edward van de Vendel: an.

Edward van de Vendel: Ja, ja, und da ich meine letzte Frage geantwortet Nein, ein etwas sehr wichtiges Film also. Es ist wichtig für mich sagen, denn in dieser Zeit, wo, wo, wo es gesellschaftlich sehr schwierig ist, in Holland zum Populismus und mit viele Meinungen, die die [00:23:00] Leute haben und die nicht sehr freundlich sind, habe ich mich die letzte Jahren oft gefragt Was kann man als Schriftsteller für Kinder machen?

Edward van de Vendel: Und man kann nicht so viel machen, Man kann selbstverständlich, die die Geschichte so. so gesellschaftlich aber auch leicht machen, denn wenn es leicht ist, dann lesen mehr Kinder das, das ist wichtig. Ich denke aber ich, letztes Jahr habe ich immer gedacht ich mache nichts, nicht genug, ich, ich wollte noch etwas mehr machen.

Edward van de Vendel: wir müssen von

stefan: von der Zeit her jetzt gucken, weil der Wagen geht gleich weiter

Edward van de Vendel: und da gab es nicht und das das haben weil es einen Preis bekommen hat viele Leute gelesen und das wäre es schön, wenn es 390.000 Exemplare gäbe. ich, so etwas kann man machen.

Mr. Ralf: Ja, denn ich habe noch eine 2. Frage. Die andere Frage passt einfach jetzt thematisch gar nicht, sondern es ist jetzt eher ein anderer Punkt, der eben auch wieder in in Holland ja diskutiert wird wurde sehr politisch als in [00:24:00] sind drei Menschen, die auch für so eine Bücher Woche ausgewählt wurden und da ja auch die Debatte kam, dass das eine Quere Persönlichkeit war, die dann auch ihre Beteiligung zurückgezogen hat.

Mr. Ralf: Also ist das eine Debatte, die auch in den Niederlanden so unter den Kinder und Jugendbuchautoren so stark diskutiert wird, dass man da Einschränkungen von außen hat, dass da Einfluss genommen wird auf die Auswahl von Menschen und von Büchern für Kinder und Jugendliche.

Edward van de Vendel: Ja, das geschieht mehr und mehr.

Edward van de Vendel: Und das das ist eigentlich ein ganz guter Freund von mir, also ich habe das ganz nah erlebt. Und ja, das ist eine internationale rechtsextremistische Gruppe die Anti Ella. um Quere Personen sind und uns wegen findet, um sie zu attackieren und die Sache zu finden ja, das ist geschahen und das ist jetzt man sieht das in England ich weiß nicht wie es in Deutschland ist, aber ja, die Kinderliteratur ist auch dran, es ist nicht mehr die [00:25:00] Insel, die die nicht bedroht wird, aber manchmal geschieht das auch.

Mr. Ralf: also umso wichtiger, dass es dann auch Bücher gibt wie Mischka zum Beispiel, die dann doch auch ein klares Zeichen setzen oder was erzählen wollen, was wichtig ist in der

stefan: Zeit jetzt dort ist ganz vielen Dank, dass sie sich die Zeit genommen haben

Edward van de Vendel: ja, hier auf der Leipziger Buchmesse, vielen, vielen Dank an euch für die Fragen und das Lesen, das war sehr schön, danke schön.

Über diesen Podcast

Der Fachpodcast für Kinderbuch und Jugendbuch! In der Kinderbuchpraxis werden alle Themen rund um Kinder- und Jugendbücher behandelt. Bekannte Autor*innen, Illustrator*innen oder Verleger*innen und viele weitere spannende Gäste kommen in die Praxis zu Mr. Ralf (Ralf Schweikart) und Dr. Stefan (Stefan Hauck). Das ungleiche Duo rückt schon mal aus zum Hausbesuch. Zweimal im Monat erscheint eine neue Folge - am zweiten und am vierten Freitag. #kinderbuch #kinderbücher

von und mit Stefan Hauck und Ralf Schweikart

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