Kinderbuchpraxis

Kinderbuchpraxis

Kinderbuch und Jugendbuch - wir behandeln alle Themen.

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00:00:00: Intro: Die Kinderbuchpraxis. Hier behandeln Dr. Stefan und Mr. Ralf Themen rund ums Kinder- und Jugendbuch. Sie sprechen über aktuelle Entwicklungen auf dem Buchmarkt oder über Bücher. Und zwar jeden zweiten Freitag. Mr. Ralf, das ist Ralf Schweikart. Dr. Stefan, das ist Dr. Stefan Hauck. Heute zu Gast Autorin und Illustratorin Anna Antje Damm, frisch ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und zwar dem Sonderpreis für ihr Gesamtwerk im Bereich Illustration.

00:00:30: Intro: Sie spricht über ihren Weg von der Architektur zum Bilderbuch, über begehbare Pappwelten und ihr aktuelles Lieblingsprojekt. Hereinspaziert in die Kinderbuchpraxis.

00:00:47: Dr. Stefan: Erst mal herzlich willkommen, lieber Antje Damm, in unserer Kinderbuchpraxis. Und du bist ja jetzt preisgekrönt du bist im Olymp angekommen, könnte man sagen, weil du hast den Deutschen Jugendliteraturpreis für dein Gesamtwerk bekommen Genau, den

00:01:00: Mr. Ralf: Sonderpreis Gesamtwerk, Gesamtwerk Illustration, so heißt der Original.

00:01:05: Mr. Ralf: Und

00:01:05: Dr. Stefan: ich habe gedacht, das kann gar nicht sein, die ist ja viel zu jung, die kann doch nicht den Gesamtpreis kriegen. Aber du hast ihn bekommen, zu Recht, zu Recht, muss man sagen. Wie fühlt sich den Gesamtpreis Preis bekommen zu haben für ein Gesamtwerk, Illustration.

00:01:19: Antje Damm: Ja, also erst mal schön, dass ich bei euch sein darf, zu Besuch in eurer Praxis.

00:01:24: Antje Damm: Ja, Mann, so ein Gesamtwerkspreis das ist schon so ein bisschen spooky, weil man einfach so denkt, das ist ja noch gar nicht so... Jetzt unbedingt vollendet oder rund oder so sondern ich fühle mich schon noch so ein bisschen so mittendrin also da fühle ich mich auch noch nicht alt genug um jetzt irgendwie den Griffel so gleich fallen zu lassen ja

00:01:42: Dr. Stefan: bloß nicht.

00:01:43: Dr. Stefan: Und

00:01:43: Antje Damm: auch im ersten Moment als die als diese Nachricht kam am Telefon dachte ich erst mal an den Telefonstreich wirklich das ist ernst und hab dann erst als ich die Mail bekam so richtig gedacht vielleicht darf ich mich jetzt doch freuen also ich war wirklich echt irritiert und aber im Grunde genommen freue ich mich einfach ja Ist

00:02:02: Dr. Stefan: verdient, ist verdient.

00:02:03: Dr. Stefan: Das auf jeden Fall, das steht außer Frage.

00:02:05: Mr. Ralf: Also wenn jemand sowas macht, Telefonstreiche mit solchen wichtigen Informationen, den würden wir aber auch sofort aufspüren und irgendwo wegsperren. Das darf man natürlich auch nicht machen, da mit Schindluder treiben, weil es ist ja schon auch wirklich eine ganz große Auszeichnung die man da bekommt und das muss dann auch ernst gemeint sein, wenn da jemand anruft und was sagt.

00:02:25: Antje Damm: Also man hätte mir das sagen können, da hätte ich gesagt, das wird nie im Leben passieren und jetzt ist es schön und vielleicht glaube ich es immer noch nicht so ganz, muss ich aber auch sagen.

00:02:36: Dr. Stefan: Ja und dann kommt Bologna und ruft an und sagt Andersson Award plötzlich und dann kommt eins nach dem anderen.

00:02:42: Dr. Stefan: Kann so weitergehen Astrid Lincoln Preis, dann plötzlich heißt es auch nicht mit. Gerechnet. Ja, manchmal hat man einen Lauf, das ist so. Aber ich

00:02:50: Mr. Ralf: glaube, es ist auch immer ein bisschen schwierig, weil dieser Preis immer so ein Gesamtwerk, wir hatten ja auch schon Autorinnen und Autoren, die auch den Preis freudestrahlend angenommen haben, aber auch immer den Satz dazu gesagt haben, aber ich höre doch jetzt noch gar nicht auf zu schreiben oder ich schreibe doch noch weiter.

00:03:04: Mr. Ralf: Also es klingt so nach so einem Stolperstein, wo man Ich denke, soll man jetzt aufhören? Ist das so gemeint Aber es ist natürlich überhaupt nicht so gemeint sondern es ist ja vor allem die Würdigung eines Werks, was man bis zu dem Moment geschaffen hat. Und das sind ja bei dir auch, wie viele Bilderbücher sind das insgesamt oder Bücher insgesamt?

00:03:24: Mr. Ralf: Also

00:03:24: Antje Damm: es sind nicht nur Bilder Bücher, es sind fast an die 40 inzwischen, das stimmt schon, aber gut, ich mache das ja jetzt auch schon seit 25 Jahren und das ist ja auch eine lange Zeit und naja, ich habe eine Ausschüttung von ein bis zwei Büchern im Jahr, wenn es hochkommt sind es zwei und das ist jetzt gar nicht so arg produktiv wie es oft andere KollegInnen sind.

00:03:45: Antje Damm: Das ist schon was, es soll

00:03:46: Dr. Stefan: ja auch nicht Fließband werden am Ende, dass man sagt, zack nächstes, zack nächstes. Ist ja bei dir nicht der Fall Und das Besondere ist, eigentlich bist du ja Architektin. Also von Haus aus bist du eigentlich Architektin. Du hast nicht auf 80 Gesamthochschule für angewandte Künste und Illustratoren-Schulen und was es da gibt, sondern du bist von Haus aus Architektin.

00:04:11: Dr. Stefan: Und dann fragt man sich natürlich schon, wie kommt die Architektin dazu, einfach mal Bücher zu machen? Was ja gut ist. Wann immer dir der Gedanke gekommen ist, es einer deiner besten, aber wann kommt man dazu?

00:04:24: Antje Damm: Der Gedanke wäre mir selber nie gekommen, aber ich habe einfach Phasen gehabt, als die Kinder klein waren, da habe ich pausiert und habe Wettbewerbe gemacht und da hatte ich immer so wochenlang auch sehr viel zu tun und dann wieder Phasen wo ich nichts zu tun hatte.

00:04:37: Antje Damm: Und dann habe ich mich manchmal schon auch trotz allem gelangweilt. Also ich muss immer irgendwas mit den Händen machen. Das ist so bei mir fast schon... Ja, magisch ist zu viel gesagt, aber ich muss was machen. Das in deiner DNA verankert sagen wir. Es ist irgendwie, es ist so. Und in den Zeiten habe ich mir dann gedacht, naja wenn man jetzt kleine Kinder hat, könnte man ja denen mal so Bilderbücher malen.

00:04:59: Antje Damm: Und das waren wirklich, ich hatte nie im Leben, im Traum also ich wollte ja nicht veröffentlichen oder so, aber ich hatte da eine Freundin aus einer Krabbelgruppe und die kam aus einem großen Münchner Verlag Die auch Kinderbücher machen und die hat dann gesagt, verschickt das doch mal an Verlage, die du gut findest und das habe ich dann gemacht und ich habe wirklich, also ich habe glaube ich so ein Glück, im Nachhinein war mir das erst so bewusst, dass ich wirklich sofort von dem kleinen Schweizer Atlantis Verlag eine Zusage für drei Bücher bekam also ich hatte fünf hingeschickt und drei haben die dann gekauft praktisch und dann habe ich festgestellt, boah das ist echt Arbeit, also so Das nebenher zu machen und einfach mal so ein bisschen so, ich mache jetzt mal ein paar, das funktioniert nicht und ich habe dann mit dem vierten Buch, das war schon Frag mich, habe ich dann entschlossen und dass ich mich entscheiden muss, also ich habe dann auch ein bisschen natürlich Lundgerochen gehabt, mir hat das wahnsinnig viel Spaß gemacht und Frag mich war ja dann auch schon irgendwo, Von Anfang an ziemlich erfolgreich und wurde wahrgenommen und dann habe ich mir gedacht, also entweder ich hänge das jetzt an den Nagel oder ich lasse die Architektur sein und das ist natürlich eine ganz blöde schwierige Entscheidung gewesen, aber die muss man dann treffen, weil beides parallel geht nicht.

00:06:16: Antje Damm: Das ist einfach utopisch.

00:06:18: Mr. Ralf: Wollte was zu Frag mich fragen? Ja,

00:06:20: Dr. Stefan: Frag mich, dieses wunderbare Werk, Frag

00:06:22: Mr. Ralf: mich. Das ist ja jetzt schon auch ein besonderes Buch, es ist ja jetzt kein klassisches Bilderbuch in dem Sinne, dass da eine Geschichte erzählt wird, sondern es sind ja, wie es so schön heißt, Frag mich, es sind ganz viele Fragen, die sich die Lesenden stellen können und das sind ja ganz, ganz viele verschiedene Techniken ganz, ganz viele verschiedene Arten von Bildern, es sind Fotos es sind Bildausschnitte von anderen, es sind eigene Illustrationen drin.

00:06:48: Mr. Ralf: Also es ist ja schon so eine Art Sammelwerk, wo man sich mit jeder Doppelseite auseinandersetzen darf und soll. Klingt jetzt so, als müsste man da andere Menschen erstmal davon überzeugen dass das ein wichtiges und unbedingt zu veröffentlichendes Buch ist. Oder war das einfach?

00:07:03: Antje Damm: Nee, das war ziemlich einfach, weil den Ersten den ich gefragt habe, der wollte das.

00:07:08: Antje Damm: Und ich wollte unbedingt... Zu diesem Verlag, weil ich eine Bilderbuchausstellung gesehen hatte in Erlangen über französische Bilderbuchkunsten habe ich gedacht, so klasse Bilder, also von Anais Vogelard und so, die haben mich echt so, da habe gedacht, boah, wenn man so zeichnen kann und solche Bücher macht, ist man einfach ein guter Verlag und ich kannte auch Bücher aus dem Moritz Verlag muss ich sagen und da wollte ich hin und dann habe ich das dem geschickt und er hat gesagt, das mache ich sofort und das ist dann auch relativ schnell erschienen Also ich hatte gar nicht so viel Zeit, das zu machen, was im Nachhinein natürlich manchmal denkt man dann, aber...

00:07:43: Antje Damm: Weil du auf die Mischung der Bilder eingegangen bist. Ich bin da sehr unbedarft und einfach ganz naiv dran gegangen. Ich habe mir gedacht, das sind so unterschiedliche Fragen und ich werde dem nur dann gerecht wenn ich immer wieder einen neuen optischen Impuls finde. Also ich wäre nie auf die Idee gekommen, frag mich so mit Aquarellen mit 100, was weiß ich, 20 Aquarellen zu bestücken, die dann alle irgendwie so optisch eine gleiche Bildsprache haben.

00:08:11: Antje Damm: Auf die Idee wäre ich nicht gekommen, weil ich fand irgendwie das gerade gut, dass man da so suchen kann, was für ein Bild passt da. Manchmal hatte ich das Gefühl, ein Foto ist gut. Dann habe ich wieder gedacht, das muss so eine kritzelige Zeichnung sein. Es hat sich ja auch immer im Laufe der Jahre jetzt immer mal wieder verändert.

00:08:29: Antje Damm: Wir haben ja immer mal wieder eine Überarbeitung gemacht, weil man natürlich nach 25 Jahren dann, wenn man so ein Buch in die Hand nimmt und dann sieht wie man das gemacht hat, ich würde das jetzt teilweise anders machen. Also deshalb haben wir es ja auch dann nochmal teils neu illustriert weil man sich ja auch weiterentwickelt und...

00:08:45: Antje Damm: Aber ich finde es trotzdem noch ein gutes Buch und ich mache immer noch absolut viele Lesungen mit diesem Buch und ich liebe es einfach, diese Geschichten zu hören und erzählt zu bekommen.

00:08:56: Dr. Stefan: Also ich habe noch von 2002, habe ich noch dieses schöne Buch vom Anfang an. Das Original. Das Original, genau. Das ist ein antikes...

00:09:06: Dr. Stefan: Ja, und ich habe gedacht, hey, die kann was. Und es ist eben wirklich so unterschiedlich dass es eben mal ein Foto, ein Schwarz-Weiß-Foto ist. Du hast auch von Adrian... Von Ludwig Richter hast du oder aus dem praktischen Hausschatz der Heilkunde, also solche Sachen, die ganz toll sind, aber auch deine Stile verändern sich.

00:09:30: Dr. Stefan: Also wenn man jetzt so gucken würde, würde ich sagen, das ist nicht immer dieselbe die da gezeichnet hat und doch ist es natürlich dieselbe Also du hast da auch ganz viele unterschiedliche Facetten ausprobiert Das finde ich spannend.

00:09:46: Antje Damm: Ja, ich glaube, aber das war so, also ich habe da gar nicht so groß drüber nachgedacht.

00:09:51: Antje Damm: Und ich meine, wenn man das Fach nicht lernt und nicht studiert hat, dann hat man ganz viele Defizite weil man im Grunde gar nicht weiß, Also, ich wusste nicht, wie ein Bilderbuch aufgebaut ist, wie viele Seiten das haben muss, damit das mit dem Buchblock passt und sowas Also, ich musste ganz viel lernen, ja.

00:10:09: Antje Damm: Aber was vielleicht doch in dem Fall vielleicht auch eine Chance war, dass ich so überhaupt nicht meine Sprache gefunden hatte. Also, für mich war das vollkommen wurscht Die Bilder waren für mich einfach ein Mittel zum Zweck Die Fragen jetzt irgendwie umzusetzen und dann einen Impuls zu geben. Also wie so ein Trampolinsprung oder so, wo man erstmal auch ein Bild hat, weil ich glaube, das ist für Kinder immer ganz wichtig, dass sie so einen optischen Einstieg haben, der erstmal auch wie ein Puffer ist.

00:10:38: Antje Damm: Also das ist nicht so dieses direkte Fragen und In ein Kind eindringen sondern nein, da gibt es auch ein Bild und da hat sich schon mal jemand Gedanken über eine Frage gemacht und das schafft eine gewisse Distanz, die ich glaube ich ganz die wichtig ist in so einem Fall, weil sonst funktioniert das Fragen nicht und dann ist halt auch klar, das Buch stellt ja die Frage und eben nicht ein Mensch und Alle werden ja gefragt, die sich mit dem Buch beschäftigen.

00:11:05: Dr. Stefan: Das ist auch vollkommen gelungen finde ich. Also das macht den Reiz aus, dass es eben nicht eine, also ich glaube bei der Dicke des Buches, wenn das so eine Sprache, Bildsprache nur gewesen wäre, hätte man vielleicht irgendwie... Nach 80 Seiten, ja, also einen Ermattungseffekt gehabt, aber hier ist es so bunt so durcheinander, es kann die beste Künstlerin sein, aber hier macht es wirklich diese Vielfalt die großartig ist.

00:11:33: Mr. Ralf: Und wie stellt man sich dann eine Lesung daraus bei dir vor? Da kann man ja jetzt schlecht das Buch durchgehen und blättern sondern es ist ja vor allem ein Gespräch mit den Zuhörerinnen und Zuhörern oder?

00:11:43: Antje Damm: Genau das ist im Grunde total einfach und manchmal reicht wirklich eine Doppelseite und ich mache eine Lesung damit.

00:11:49: Antje Damm: Es gibt zum Beispiel so eine Lieblingsfrage von Kindern und das ist ein Thema, was die eh so mitnimmt und interessiert Das ist die Frage, hast du schon mal ein totes Tier gefunden? Was hast du damit gemacht? Und das ist ja erstmal so eine ganz... Lebenspraktische, rein technische Frage, aber natürlich kommt man mit so einer Frage in einen ganzen Raum von ja auch großen philosophischen Fragen.

00:12:14: Antje Damm: Also das ist eine Frage wo jedes Kind eine Geschichte zu erzählen hat und erzählen kann und das finde ich großartig und ich Tue natürlich da jetzt nicht den x Fragen stellen und das abrattern sondern da reicht wirklich eine Doppelseite. Also das ist meine Erfahrung und was ich aber auch mache und was ich auch sehr interessant und schön finde, dass ich die Kinder zu den Fragen zeichnen lasse und dann bekommt jedes Kind eine Blankobuchseite, also wo dann praktisch die Illustration ausgeblendet ist und darf diese eigene Frage illustrieren und dann entsteht praktisch am Ende der Veranstaltung ja eine Art Ausstellung oder ein Kleines eigenes Buch und das ist auch spannend, weil die sich dann natürlich auch ihre Antworten vorstellen und darüber berichten was haben sie für Gedanken gehabt, was haben sie da jetzt für eigene Antworten gefunden und ja.

00:13:07: Mr. Ralf: Ein Auslöserbuch.

00:13:09: Dr. Stefan: Dann kam ja die Architektin irgendwann wieder durch, nämlich bei dem Besuch also diesem Werk, das irgendwie inzwischen als ein Standard gilt, weil damit verbindet man dich auch sehr stark, dass du sozusagen arrangiert hast, dass du eigentlich… Was Kinder ja wahnsinnig gern mögen Innenräume geschafft hast Das sozusagen wie, als würde man in einen Puppenstube oder in ein anderes gehen.

00:13:38: Dr. Stefan: Also du hast aus Pappe, aus anderem hast du Innenräume geschaffen und hast dann Figuren geschaffen und die sind letztlich dann, Die sind alle dreidimensional. Du bist also vom Zweidimensionalen ins Dreidimensionale gegangen und hast es dann eben durch Beleuchtung durch Fotos und so weiter sehr spannend gemacht, die Geschichte.

00:14:02: Dr. Stefan: Und die ist dann natürlich wieder zweidimensional im Buch. Das ist ja irgendwie eine ganz tolle Sache und Kinder mögen diese Bücher ja unwahrscheinlich gerne, weil das sehr anregend ist und manche wollen sich gleich daran machen und auch aus irgendwas Stühlchen basteln einen Tisch basteln und sonst was.

00:14:27: Dr. Stefan: Ist irgendwie in diesen Dingen drin. Wie bist du da auf die Idee gekommen, ach, ich mache jetzt mal was. Ich baue

00:14:34: Mr. Ralf: Kulissen.

00:14:34: Dr. Stefan: Ja, oder hast du dich erinnert, im Studium haben wir ewig immer Modell bauen müssen, also das geht ja alles, Passepartoutmesser raus, zack Karton zack Kleber zack.

00:14:45: Antje Damm: Ja, im Grunde also ich habe auch in meiner, Als ich wirklich gearbeitet habe in dem Beruf, habe ich immer Modelle gebaut, weil ich gemerkt habe, dass Pläne zu lesen ist sehr schwierig für viele Menschen und diese Modelle die sind auf einen Schlag zu begreifen.

00:15:02: Antje Damm: Also da fragt dann keiner mehr groß, du guckst das an und kapierst es und das macht unheimlich Spaß, weil man damit einfach auch selber sieht, wie funktionieren so Räume und ich brauche auch dieses Dreidimensionale ich muss das einfach umsetzen Oder wollte das auch immer selber sehen und wenn es auch nur in einem ganz kleinen Maßstab ist.

00:15:20: Antje Damm: Aber das mit dem Bilderbuch, das war dann wirklich so eine Idee, da habe ich wirklich mal gedacht, Mensch, so ein Und grauer Raum, also das war eigentlich meine Grundidee mehr wusste ich da gar nicht als ich angefangen habe zu bauen, war, ich mache jetzt so einen grauen Raum und dann verändert der sich, weil ein Kind diesen Raum betritt.

00:15:38: Antje Damm: Was jetzt das Kind da macht oder wer in dem Raum sonst noch ist oder was da genau passiert, das war mir gar nicht so klar. Und ich habe dann angefangen zu bauen und habe während dem Bauen gemerkt, was mir einfach unheimlich Spaß gemacht hat. Das ist ja auch... Eine sehr einfache und grobe Bauweise also das ist jetzt keine große, also Architekturmodelle sind ein bisschen anspruchsvoller, aber es hat mir Spaß gemacht und dann habe ich festgestellt dass ich da so einen Ofen baue und so und habe dann gedacht, na klar, da muss eine ältere Frau wohnen und Die hat auch tatsächlich bei uns gegenüber in einem Haus gewohnt die habe ich immer beobachtet und die ist dann da eingezogen und dann kam halt dieses Kind, was einfach dadurch, dass es ein Kind ist, was neugierig ist und staunt und irgendwie Interessen hat und was neugierig ist, das kommt da rein und verändert dann so eine Situation und

00:16:33: Dr. Stefan: Dieser E-Mail verändert ja alles, der verändert nicht nur die Situation, sondern das ganze Leben eigentlich am Ende von Elise, von der Damen.

00:16:42: Antje Damm: Und es ist oft gefragt worden, also das hat auch tatsächlich am Anfang der Verlag mal so eine Frage gestellt, ob man ein Bilderbuch für kleine Kinder oder für Kinder aus der Sicht von einem Erwachsenen erzählen kann, was ich ja damit getan habe. Also ich erzähle es ja wirklich aus Sicht dieser älteren Frau und so Da kann ich nur dazu sagen, ja, das kann man machen und Kinder können das.

00:17:04: Antje Damm: Die sind so empathisch und die können sich in diese Rolle reinversetzen. Und das ist echt erstaunlich wie gut das funktioniert. Also ich war mir da ja auch nicht so ganz hundertprozentig sicher, aber es war nie ein Problem. Ich glaube, man denkt da immer viel zu, also so diese Idee, dass ein Bilderbuch immer aus dieser Kindersicht dass sie dann nicht diesen Transfer leisten können, das habe ich nie so erlebt.

00:17:29: Antje Damm: Die

00:17:29: Dr. Stefan: können das und das ist vor allem was ein Bilderbuch ja wirklich leisten kann am Bücher generell ist Perspektivwechsel. Also sich eben rein zu versetzen in andere und du nimmst die Leser Leserinnen ja. Quasi auch an der Hand und machst das ja Schritt für Schritt, sodass man sich leicht einfühlen kann in das Leben dieser Elise.

00:17:50: Dr. Stefan: Das ist ja wie ein Kammerspiel eigentlich, im doppelten Sinne, von auf einer Bühne wie ein kleines Kammerspiel auf, ich nehme an, 32 oder 36 Seiten. Da erleben wir was.

00:18:03: Antje Damm: Was ich an dem Bilderbuch mag, das hat sich eigentlich erst so hinterher komischerweise rausgestellt, das war mir gar nicht so bewusst, als ich das so gemacht habe, aber was Kinder total klasse finden, ist, dass es ja im Grunde kein Ende hat.

00:18:17: Antje Damm: Also eigentlich erzählt das einen bestimmten Teil der Geschichte und dann hört es irgendwann auf. Und dann kann man nämlich, kann die Fantasie oder kann man selber... Diese Geschichte ja weitererzählen und das machen Kinder und das mache ich dann auch in den Lesungen mit denen und das ist großartig was die sich überlegen, was dann passiert.

00:18:33: Antje Damm: Also als dann Emil geht, weiß man ja nicht, werden die sich wiedersehen, was wird passieren, wie werden die sich wiedersehen, was machen die dann zusammen, geht Elise vielleicht sogar mal aus dem Haus raus oder aus dem Raum raus und so und das ist Das macht mir auch immer großen Spaß, das mit denen weiterzuerzählen und das machen die auch immer ganz toll.

00:18:54: Antje Damm: Also entweder wir bauen, damit kann man eben auch sehr, sehr viel machen, auch praktisch. Ich habe schon hunderte von solchen Papphäusern gebaut oder die Kinder bauen lassen natürlich nicht ich. Das können die oftmals viel besser und ich finde es auch immer schön, wenn die... Man kann begreifen, wie das gemacht ist.

00:19:14: Antje Damm: Ich lasse ja manchmal auch die Klebereste da noch

00:19:17: Dr. Stefan: sein

00:19:19: Antje Damm: und man sieht, dass das angepinselt ist. Die Spuren einfach auch, wie es gemacht ist, weil ich das auch nicht so perfekt will und nicht so will, dass das jetzt... Dass die das nicht erkennen, wie das gemacht ist. Also die dechiffrieren das auch, die Machart und sagen dann auch, ja, das will ich auch mal versuchen und haben dann auch großen Spaß da, sich auszuprobieren.

00:19:41: Antje Damm: Und die können es oftmals wirklich manchmal noch besser und sind da ja so frei und irgendwie auch ideenreich. Und ich habe wirklich eine ganze, wirklich eine ganz, ganz große Sammlung auf die ich sehr stolz bin, von Häusern Gebäuden, Räumen Gebäuden Für Elise, also sind auch manchmal für andere. Da

00:20:00: Dr. Stefan: Antje-Damm-Museum wahrscheinlich irgendwo, weil das braucht ja Platz, irgendwann braucht das Platz für die Nachwelt, da muss man gucken Das wäre

00:20:08: ein Museum für die Kinder, was das geht finde ich.

00:20:12: Auf jeden Fall.

00:20:13: Mr. Ralf: Also der Besuch funktioniert ja dann auch so universell, das Buch war ja auch oder ist auch übersetzt Das ist ja offenbar auch in den USA erschienen, war da sogar auf der Top-10-Liste der besten Bilderbücher im Jahr 2018. Also scheint das ja auch in allen möglichen anderen Kulturen genauso zu funktionieren wie bei uns, diese Form der Erzählung oder diese Form der Geschichte, auch mit der Art und Weise wie du die erzählt hast.

00:20:39: Mr. Ralf: Kommen da die gleichen Reaktionen auch der Kinder, die dann weiterbauen, weiterdenken, die Geschichte weitererzählen?

00:20:45: Antje Damm: Ja, ich glaube, da gibt es wirklich keinen Unterschied. Und ich bin wirklich auch mit dem Buch viel gereist, was für mich ein unheimliches Glück war, dass das in auch so vielen unterschiedlichen Ländern erschienen ist.

00:20:57: Antje Damm: Also das hat so viel für mich an schönen Erlebnissen ausgelöst Die ganzen Lesereisen die Schulen, die Kinder, die ich kennenlernen durfte. Also ich war vor einem Jahr, genau vor einem Jahr war ich in Neuseeland. Drei Wochen, das sind einfach so Erlebnisse. Und da habe ich mit Maori-Kindern also auch Häuser gebaut und die machen das genauso wie.

00:21:16: Antje Damm: Also das ist wirklich universell und da habe ich noch nie einen Unterschied gemerkt.

00:21:20: Dr. Stefan: Die Häuser sehen vielleicht anders

00:21:22: Antje Damm: Ja, natürlich, jedes Haus sieht ja anders aus, aber die gehen da genau gleich dran, also zum Beispiel sich zu überlegen warum hat die Angst vor Bäumen oder was hat die für Ängste und dann frage ich auch immer, was habt ihr für Ängste, was kennt ihr das Gefühl und wann habt ihr das zuletzt gehabt, wollt ihr davon erzählen und wenn die dann erzählen das sind eigentlich, sagen alle Kinder dasselbe.

00:21:46: Antje Damm: Das ist irgendwie interessant. Also es gibt gar nicht so große Unterschiede glaube ich, manchmal. Natürlich gibt es kulturelle Dinge. Es gibt Sachen, die Kinder einfach in manchen Ländern nicht kennen. Zum Beispiel weiß man in China natürlich nicht, was ein Schutzengel ist oder so. Also das gibt es natürlich.

00:22:03: Antje Damm: Und das ist ja klar, das ist ja auch wichtig und gut so. Aber trotz allem gibt es, glaube ich, Gefühle und Erinnerungen Erinnerungen und Erlebnisse, die Kinder wirklich weltweit vereint.

00:22:17: Dr. Stefan: Universal sozusagen. Also Antje macht Bücher die universal sind. Siehste? Also da geht doch eins nach dem anderen zusammen.

00:22:26: Dr. Stefan: Ich kenne auch kein Kind, das in Zweifel ziehen würde, dass die Beiden, also Emil und Elise, dass die am nächsten Tag wieder was machen und am übernächsten. Also für, glaube ich, jedes Kind ist irgendwie klar, natürlich geht das jetzt weiter, natürlich erleben die was, natürlich, also jetzt geht's los, sozusagen.

00:22:45: Dr. Stefan: Jetzt ist, der Knoten ist geplatzt und ab jetzt geht's los. Also ich... Kein Kind, das auf den Gedanken käme bislang, der käme nicht mehr einmal reicht. Also überhaupt nicht, sondern das ist der Beginn das ist der Opener Auf die, auf die, kommt kein Kind bislang auf die Idee, dass das sein könnte. Sag mal, wenn du Architektin warst hast du ja auch gebaut.

00:23:13: Dr. Stefan: Was hast du gebaut? Bauen lassen. Ja, nicht selber mit der ich meine jetzt nicht als Modell, sondern sowas. Was für Art von Gebäuden waren das? Wohngebäude waren das Firmengebäude, waren das Museen waren das Krankenhäuser, waren das Kindergärten waren das ja.

00:23:28: Antje Damm: Ja, ein Kindergarten. Also ich habe viele Wettbewerbe gemacht und ein paar davon wurden dann auch realisiert.

00:23:33: Antje Damm: Ich war allerdings nie in der Ausführung also in der Bauleitplanung, sondern immer im Entwurf. Also ich habe immer Dinge entworfen und das waren ganz unterschiedliche Sachen. Also ein paar sind auch wirklich gebaut worden, zum Beispiel eine Behindertenwerkstatt für die Diakonie in Neuendettelsau. Das ist zum Beispiel so ein Gebäude.

00:23:54: Antje Damm: Also es gab viele Sachen, an denen ich auch mit. Gearbeitet habe, als ich in Berlin in Büros gearbeitet habe natürlich, da war ich dann nicht eigenverantwortlich aber ich war später dann mit einem Partner selbstständig und wir haben tatsächlich Einiges entworfen und auch realisiert Ich stelle mir das

00:24:09: Dr. Stefan: irgendwie so vor, dass wenn man welche realisiert hat und irgendwann kommt man mal dran vorbei, dass man irgendwie denkt, ach guck mal, das ist ja nach meinem Entwurf gebaut.

00:24:16: Dr. Stefan: Also irgendwie, dass das ein schöner Moment sein muss, wenn man sieht, ach guck mal, das steht immer noch und wie gut und ach, das ist aber schön, vielleicht nochmal neu gestrichen aber ich weiß nicht, wie hat man solche Gefühle oder denkt, ach Gott, ist das lang her, naja.

00:24:31: Antje Damm: Ja, so inzwischen denke ich, so ist es schon sehr lange her und weiß nicht, was aus mir geworden wäre, wenn ich dabei geblieben wäre, ob ich dann, also mir hat es unheimlich Spaß gemacht und es war wirklich auch eigentlich ein Traumberuf obwohl ich da eher so auch durch Zufall, also ich wollte das gar nicht unbedingt studieren, ich wollte nur, habe ein NC-Fach gesucht bei dem ich nicht genommen werde.

00:24:52: Achso. Bin

00:24:53: Antje Damm: ich da aber leider genommen

00:24:54: worden und habe dann gedacht, na gut, jetzt gehe ich halt auch mal hin. Aber du hast ja

00:24:59: Dr. Stefan: eins ausgesucht was nicht eines der einfachsten ist, muss man sagen. Also das ist ja eine harte Schule.

00:25:06: Antje Damm: Ja, aber da habe ich schon gedacht, das ist so was auch mit Planen und Zeichnen und so.

00:25:12: Antje Damm: Zu tun und das fand ich habe ich gedacht, das passt.

00:25:15: Dr. Stefan: Weil ich glaube ein Drittel schaffen es gar nicht, also die kommen nie durch, also weil klar, es wird gesiebt und gesiebt und gesiebt bis dann am Ende die Guten nur noch da sind in dem Fach.

00:25:25: Mr. Ralf: Sag mal wann fiel denn dann die Entscheidung zu sagen, jetzt Vollzeitillustration oder Vollzeitbücher machen und gar nicht mehr, es klingt ja jetzt nicht so, als wäre es so mega traurig gewesen, diesen Beruf ausüben zu müssen, sondern Und durchaus ja mit Erfolg und einigen Umsetzungen und Dingen, auf die man stolz ist, dass sie umgesetzt wurden, dann muss man ja für sich schon so eine Entscheidung treffen und sagen, jetzt höre ich mit einem Auffall dass es auch noch so viel Zeit braucht.

00:25:48: Mr. Ralf: Was war der Moment?

00:25:51: Antje Damm: Ja, der Moment war im Grunde echt, ich bin dann auch ganz pragmatisch gewesen, habe mir gedacht, ich habe Kinder und ich will die eigentlich nicht den ganzen Tag in eine... Kita oder Krippe bringen müssen und das musst du, wenn du verantwortlich Projekte betreust und da musst du von morgens bis abends am Tisch sitzen.

00:26:08: Antje Damm: Und das hat mir schon manchmal, das ist einfach hart, wenn man noch eine Familie haben will und das lässt sich ganz schlecht vereinbaren. Und das sind es ja dann immer auch trotzdem die Frauen, die dann irgendwie Da zurückstecken müssen. Zumindest war das bei uns so und ich hab dann einfach irgendwie gedacht, Mensch, wenn ich das jetzt mit den Bilderbüchern mache, dann bin ich ja viel freier, dann kann ich auch die Kinder, kann ich das trotzdem schaffen, mich um die zu kümmern auch.

00:26:34: Antje Damm: Also es war so eine relativ

00:26:37: Dr. Stefan: pragmatische

00:26:39: Antje Damm: Entscheidung.

00:26:40: Dr. Stefan: Ja

00:26:40: Antje Damm: wirklich, also ich hab echt so überlegt wie sieht mein Alltag die nächsten, will ich das so weitermachen und Obwohl mir der Beruf so viel Spaß gemacht hat, dieses Eingebundensein und dieser Stress und dieses bis nachts dann da noch Sachen schruppen und dieser Termindruck, das sind eindeutig negative Sachen und die kann man mit so einem Bilderbuch besser handeln.

00:27:01: Antje Damm: Also das ist einfach so, dass man selber verantwortlich und man kann das einschätzen und kann betrachten Plan und bekommt einfach nicht diesen Stress. Also im Bausektor ist man von so vielen unterschiedlichen Firmen Menschen, Gewerken abhängig. Das ist nicht einfach. Das ist kein einfacher Job. Obwohl er eigentlich schön ist.

00:27:20: Antje Damm: Und

00:27:21: Dr. Stefan: du hast ja gesagt, du hast dann, also 2002 zumindest, einen idealen Verleger getroffen, den Markus Weber. Und machst viele Bücher in dem Verlach ja nach wie vor. Also es ist auch eine lebenslange Beziehung sozusagen oder schon über 20 Jahre. Und das gibt ja auch eine Sicherheit, wenn man weiß, da ist einer, der schätzt meine Arbeit, der schätzt meine Arbeit Und Bücher der ist wahrscheinlich auch, nehme ich mal an eine Art Wegbegleiter oder der auch sagt, das können wir machen, das können wir nicht machen oder vielleicht auch sagt, mach das doch mal.

00:27:59: Dr. Stefan: Also das ist ja auch eine ganz besondere Beziehung.

00:28:02: Antje Damm: Ja, das ist eine besondere Beziehung und ich bin da sehr, sehr dankbar wirklich für. Es ist nicht so, dass jedes Buch, was ich jetzt mache, da im Moritz Verlag erscheint oder erscheinen muss und wir sind auch manchmal nicht einer Meinung, aber wir haben können.

00:28:19: Antje Damm: Unheimlich gut zusammenarbeiten, glaube ich. Und wir finden immer einen Weg. Und es gibt auch so ein Urvertrauen, das einfach sagt, okay, wenn... Also ich glaube, ich habe auch da so viele Freiheiten und das finde ich einfach richtig klasse. Ich habe wirklich viele Freiheiten und manchmal... Mache ich ja auch Ausflüge in andere Verlage und das ist, es ist immer interessant und man kommt mit Menschen zusammen, aber es ist auch schön, wenn man mit jemandem zusammenarbeitet wo man genau weiß, wie der funktioniert und das erleichtert vieles und ich habe eine Besonderheit in, also ich, Ich würde nie jemandem oder einem Verlag Skizzen oder sowas zeigen oder ein Projekt vorstellen, wenn es noch nicht fertig ist.

00:29:02: Antje Damm: Also fertig meine ich damit, dass ich das so weit gezeichnet und gemacht habe, dass es eine Grundlage ist, auf der man aufbauen kann, an der man auch weiterarbeiten natürlich kann, die auch lektoriert werden muss. Ich mache keine, ich gehe nicht dahin und sage hier, ich habe mal die Idee, soll ich das mal machen?

00:29:21: Antje Damm: Nee, ich mache das Buch. Und dann habe ich so und so viele Seiten und die Idee und dann kann sich das noch verändern, kann dann noch ein bisschen dicker oder dünner oder was weiß ich werden und manchmal verändert sich auch eine Illustration oder man arbeitet natürlich sehr genau am Text, aber im Grunde genommen mache ich ein Buch fertig, was natürlich ein riesen Risiko ist, weil ich da ja sehr viel, manchmal schon auch Arbeit reinstecke.

00:29:45: Antje Damm: Aber das ist einfach meine Arbeitsweise. Also ich kann nicht was zeigen oder über was reden, was nicht im Grunde für mich so ist, dass ich das greifen kann.

00:29:57: Dr. Stefan: Kein Exposé, kein Storyboard Und klappt eben

00:29:59: Antje Damm: auch mit, ne, ne, nix

00:30:02: Dr. Stefan: Never,

00:30:03: Antje Damm: okay. Es gibt auch keine Vorskizzen oder so ein Graf

00:30:06: Ich

00:30:07: Antje Damm: pixel das durch,

00:30:08: ich wurzel das durch und dann...

00:30:09: Gehe ich dahin.

00:30:11: Dr. Stefan: Durchwurzeln das ist ein schöner Begriff den merken wir uns. Ich kann mir sofort was vorstellen, was das passiert. Wie wichtig sind eigentlich Lesungen für dich, Antje?

00:30:18: Antje Damm: Lesungen sind für mich echt sehr, sehr wichtig aus ganz vielen Gründen. Also der erste ganz triviale Grund, den ich jetzt mal abarbeite, ist, ich verdiene Geld damit.

00:30:28: Antje Damm: Aber was auch für mich natürlich viel, viel schöner und reizvoller ist, dass ich die Kinder treffe und dass ich echt immer diese Rückkopplung habe. Also ich bekomme Geschichten erzählt und meistens ich mache nicht immer nur Lesungen jetzt mit den Fragebüchern aber das sind eigentlich die, die mir am meisten Spaß machen, weil ich diese Geschichten auch manchmal tatsächlich aufschreibe und weil ich so große Freude daran habe an diesen Gedankengängen und weil ich das so großartig finde und weil ich wirklich der, Überzeugung bin, dass wir Kinder auch zu ganz großen Fragen, wir müssten die mehr fragen und diese Antworten sind so wichtig manchmal, weil die können nämlich um die Ecke denken und das, was für uns oft schon so gesetzt ist und das, was wir gar nicht mehr hinterfragen, das hinterfragen die nämlich noch und das birgt Räume und macht Chancen auf und ich glaube, das ist in der heutigen Zeit ganz, ganz wichtig, dass man da so auch Offener wird und einfach auch neugierig bleibt und deshalb macht mir es eigentlich einen großen Spaß und der dritte Grund, der ja auch nicht ganz unwesentlich ist, ich habe schon so tolle Orte auf der Welt bereist an die ich selber nie käme, ich bin auch keine, ich hasse ja Fliegen und will das eigentlich nicht, aber nach Neuseeland kommst du halt nur mit dem Flieger, aber Dass man dann da eingeladen wird oder ich habe eine Lesereise durch die USA gemacht, das sind alles so Sachen, das ist großartig und da kommst du natürlich auch an Orte und in Klassen und kommst mit Kindern zusammen.

00:31:51: Antje Damm: Also ich finde es einfach total spannend Die Einblicke

00:31:53: Dr. Stefan: die ergeben in Lebenswelten die sich… Auch wieder in Büchern dann widerspiegeln können. Es ist eine

00:31:58: Antje Damm: große Chance, ja. Und wenn man auch einfach nur feststellt ja Kinder haben alle die gleichen Bedürfnisse und so unterschiedlich ist das alles gar nicht und irgendwo sind es Kinder und mit ihrer Kindheit Weisheit auch und ihrer Klugheit und ihrer Offenheit und ihrer Neugier und wo wir uns echt manchmal ein Stückchen einfach von abschneiden sollten, finde ich.

00:32:19: Dr. Stefan: Weil du gerade das mit dem Denken sagst wie Kinder wunderbar denken können, da gibt es so einen Satz im Diogenes-Kinderkalender hier, wo ein Kind eben sagt, wenn einer schräg denkt, dann kann der andere ja gerade denken. Das finde ich eigentlich einen sehr schönen Satz Schöne Überlegung.

00:32:38: Antje Damm: Genau, das ist auch das Schöne, es hat viel mit Respekt und miteinander zuhören zu tun und auch Antworten zu tolerieren die man vielleicht selber so nicht gut findet oder haben geben würde.

00:32:51: Antje Damm: Und einfach auch, das macht viel mit Menschen und ich glaube, dass Toleranz da auch ganz wichtig ist und das lernen Kinder auch im gemeinsamen Gespräch einfach. Total gut und dem muss man einfach auch einen Raum geben und den gibt es oft in der Schule viel zu wenig, finde ich. Das finde ich manchmal schade.

00:33:07: Antje Damm: Oder dass man eben auch so Fragen wie, also einfach diese Dinge, zum Beispiel Biologie, ja dann unternimmst du da oder handelst du da die Pflanze ab und kein Mensch darf mal fragen, ja woher kommt denn das eigentlich, dass die wächst? Woher kommt denn diese Kraft? Was macht denn das aus? Was ist denn damit?

00:33:23: Antje Damm: Wie geht denn das? Das ist doch irgendwie eine wichtige Frage, die muss man doch auch zulassen können. Ja, und das erlebe ich oft, dass das manchmal zu kurz kommt vielleicht leider.

00:33:38: Mr. Ralf: Wir haben ja vorhin schon drüber gesprochen, bei dem Besuch zum Beispiel, dass du da, wenn man so will, Kulissen baust und die Figuren da mit einfügst Dann in dem Fragebuch sind es ja ganz viele verschiedene Techniken die du verwendest Dann hast du dann danach auch so zweidimensionale Bücher wo die Figuren ausgeschnitten oder sind Tulipan ah, großartiges Buch.

00:34:00: Mr. Ralf: Wo du die Figuren auf den Hintergrund setzt und jetzt das, weiß ich nicht, ist das das Letzte das Nori sagt? Nein, das sieht jetzt fast aus wie eine Art Scherenschnitt, weil das ist sehr in schwarz gehalten, schwarz-weiß mit ein paar farbigen Akzenten. Wie entscheidest du denn, mit welcher Technik du da vorgehst?

00:34:18: Mr. Ralf: Offenbar hast du ja eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten, Dinge umzusetzen und auch zu verändern wie du so eine Geschichte erzählen magst.

00:34:28: Antje Damm: Ja, auch da ist die Illustration dann so ein bisschen... Und die Sprache die ich dann finden will, die möglichst gut zu dem, was ich mit der Geschichte oder der Idee, die ich habe, die zu dieser Idee passt.

00:34:47: Antje Damm: Ja also ich, manchmal habe ich ja wirklich einfach Lust, die Technik auszuprobieren Ich war in der Schirn in der Ausstellung, da gab es einen großartigen Scherenschnitt. Da habe ich gedacht, Mann, das ist wirklich so eine Vergessene. Also ich kenne natürlich auch Lotte Reininger die ja großartige Sachen da mit Scherenschnitten gemacht hat und dann denkt man so, Mann, das ist so verschwunden, das ist eigentlich großartig und das hat so eine Kraft Abstraktion und mich hat das immer fasziniert also ich denke dann auch immer, was fanden ich als Kind toll und mich am Scherenschnitte fand ich immer irre, also weil man da ja so viel dazu denken muss irgendwo und das ist auch gar nicht illustratorisch gar nicht so leicht, es war für mich auch echt eine Herausforderung dann in so einer ganz simplen Technik wo man ja zum Beispiel keine Gesichtsausdrücke zeichnen kann oder so, eigentlich nur durch Aussparungen oder ganz wenige Sachen ähm Irgendwie Gefühle oder Körperhaltung oder so, also das war wirklich so eine Sache, wo ich mir gedacht habe, das will ich eigentlich mal ausprobieren und dann hatte ich eben auch diese Idee für die Geschichte und ich fand, das hatte gerade da gut gepasst, also das sind manchmal nicht so überlegte Entscheidungen, sondern einfach auch Zufälle und ich habe große Lust, Alles Mögliche auszuprobieren, also so technisch auch.

00:36:03: Antje Damm: Mich fixt das total an, wenn ich dann zum Beispiel mitkriege, Mensch, mit Blüten kannst du ja ganz tolle Farbtöne machen. Dann denke ich schon wieder, das ist ja klasse das muss ich ausprobieren. Dann geht das total schief weil die nach einer Woche total verblasst sind und ich denke, nee, das ist jetzt keine gute Idee oder so.

00:36:22: Antje Damm: Aber mir macht es einfach auch dieses Experimentieren und dieses Ausprobieren das. Das ist sowas was mir Spaß macht und ich suche schon auch immer und überlege mir dann, Mensch, wie möchte ich das jetzt illustrieren oder was passt da und was für ein Buch soll das eigentlich werden?

00:36:37: Dr. Stefan: Und diese Experimentierlust ist, glaube ich der Grund, warum du erst in der Mitte deines Gesamtwerks überhaupt angekommen bist, weil du hast noch so viel an Ideen und vor, dass du kannst eigentlich erst in der Mitte sein.

00:36:50: Dr. Stefan: Wie muss man sich denn dein Atelier vorstellen? Ach Konrad Meter hatten

00:36:53: Mr. Ralf: wir schon mal gehört. Das war sehr

00:36:54: Dr. Stefan: klein. Ja aber wie muss man sich dein Atelier

00:36:59: vorstellen,

00:37:02: Dr. Stefan: weil als

00:37:03: Kind

00:37:06: Dr. Stefan: muss es wunderbar sein. Lauter Sachen, wo man zugreifen kann und ich kann basteln, basteln basteln. Lauter Materialien, lauter Stoffe lauter Scheren, lauter Kleber, lauter...

00:37:16: Antje Damm: Ja, tatsächlich hatte ich, das habe ich auch in einem Buch beschrieben, ich hatte eine Freundin die hatte so ein Zimmer und zwar hatte die lauter so Plastikkisten, also so wie man bei Ikea so, so komische Kisten und in einer Kiste waren nur Holzstöckchen, in der anderen Kiste waren Stoffreste, in einer anderen Kiste waren, was weiß ich, Knöpfe und ich fand das so toll und ich bin immerhin, also die Eltern, muss man sagen, waren beide Künstler, ja, das war schon so.

00:37:43: Antje Damm: Und ich habe die immer besucht und ich habe gedacht, ich bin im Paradies. Also das war für mich toll, einfach diese Materialien zu haben und dann haben wir da, ach Gott, wir haben eigentlich ganz viele Spielsachen auch wirklich selber gebaut und

00:37:58: Dr. Stefan: ich habe dann bei meinen

00:37:59: Antje Damm: Kindern ja auch gemacht Und ja, auch gemacht, dass wir, ich habe zum Beispiel, wenn die gesagt haben, ah Mama, hätten mal so unheimlich gerne so ein Barbie-Haus, dann habe ich gesagt, kein Problem, wir

00:38:09: bauen das schon fort.

00:38:12: Dr. Stefan: Und bei dir ja maßstabsgerecht das ist ja der Kunst. Ja ein

00:38:15: bisschen, ja.

00:38:18: Dr. Stefan: Maßstabsgerecht klar. Naja, dass die Puppe auch reinpasst Bei uns wäre das zu groß, zu klein, aber es ist gar nicht so. Bei dir ist es maßstabsgerecht dass die durch die Tür gehen kann. Es wäre doch nur

00:38:28: Mr. Ralf: ein Modell gewesen. Ach

00:38:29: Dr. Stefan: so. Wo war das damals in Wiesbaden?

00:38:32: Dr. Stefan: Die Freundin in der Schulzeit quasi noch.

00:38:36: Antje Damm: Die Freundin in der Schulzeit die war schon hier in Anneroth. Also ich bin ja hier auch groß geworden in Gießen. Also zumindest ab sieben Jahren. Und ihr seid immer noch in Kontakt wahrscheinlich Aber kurz erzählen weil das immer so schön fand. Nee, die ist leider, das war ja Kiki und die ist ja mit zehn Jahren dann tatsächlich gestorben Also es ist eigentlich eine sehr sehr traurige Geschichte und die habe ich auch wirklich in einem Buch verarbeitet weil mich das immer so beschäftigt hat.

00:39:02: Antje Damm: Das... Das ist schon sehr, sehr lange her ist im Hansa Verlag erschienen, hieß einfach Kiki. Aber um noch ganz kurz die Geschichte, Kiki

00:39:12: Dr. Stefan: heißt

00:39:14: Antje Damm: es oder hieß es, ja.

00:39:16: Mr. Ralf: Eine Bastelfrage habe ich aber noch, die mir auf den Nägeln brennt weil man das ja auch bei dir auf den Social Media Kanälen immer sieht, deine Streichholzschachtel Du machst ja ganz viele kleine Kunstwerke in Streichholzschachteln, in denen auch Räume entstehen.

00:39:33: Mr. Ralf: Wie bist du denn darauf gekommen? Ist ja nur so Fuddelarbeit. Also mit meinen kleinen Fingern könnte ich das wahrscheinlich gar nicht, ich kriege da gar nichts rein.

00:39:40: Dr. Stefan: Das sind zu große Washed-Finger wahrscheinlich.

00:39:42: Antje Damm: Ach, ich habe ja auch so eher... Ich habe auch eher Wurschtfinger, aber nee, aber ich habe, das ist wirklich so ein Corona-Projekt gewesen, weil dann sind ja alle Lesereisen futsch gewesen und man hatte plötzlich so wahnsinnig viel Zeit und mir ist echt die Decke auf den Kopf gefallen, weil ich so gedacht habe, Mensch, also ich kann jetzt nicht ein Buch nach dem anderen und so viel Energie hatte ich und dann ist das, war das wirklich so eine Übersprungshandlung.

00:40:05: Antje Damm: Ich habe dann gedacht Ach, so kleine Räume, das ist meine neue Herausforderung Und dann fing das an. Und das ist wirklich immer noch so, dass ich dabei wahnsinnig gut nachdenken kann. Also wenn ich jetzt Phasen habe wie gerade wo ich an keinem Projekt Bin und eher ein Projekt suche oder mir, also eigentlich überlege, Mensch, wie möchte ich jetzt was neu angehen, dann muss ich entweder in den Wald gehen und da rumrennen oder halt irgendwas machen.

00:40:32: Antje Damm: Also ich kann mich ja nicht an den Tisch setzen und in die Luft starren und dann bastel ich ganz in Ruhe und ja, so für mich meine kleinen Schächtelchen und da kann ich wunderbar entspannen, wirklich. Das ist einfach für mich Und Entspannung und Spaß und Nachdenken und Abschalten auch.

00:40:53: Dr. Stefan: Aber es ist auch ein Ventil sozusagen.

00:40:55: Dr. Stefan: Vorher bist du kribbelig und wenn du dann das machst, dann geht die Luft da rein sozusagen, die Energie da rein. Wunderbar. Ich glaube, wir könnten ähnlich jetzt noch weiter reden, aber... Unsere Zeit ist irgendwie dann auch schon schneller um als gedacht, also schon länger schneller um als gedacht. Außerdem

00:41:15: Mr. Ralf: stehen ja noch ganz viele Ideen auf Antjes Liste oder werden beim Basteln oder beim Durch-den-Wald-Rennen noch geboren, weil wir ja nun noch auf allerlei Neues gespannt sind.

00:41:27: Dr. Stefan: Ja, wahrscheinlich ist das nächste Jahr fast fertig jetzt, oder? Der nächste Band, das nächste Buch. Das ist

00:41:32: Antje Damm: fertig und ist schon gerade im Druck, glaube ich jetzt sogar. Nämlich dann erzähl es.

00:41:38: Dr. Stefan: Was ist es? Es

00:41:40: Antje Damm: ist ein ganz persönliches Buch und zwar geht es um meine Schildkröte Agathe, die ist 80 geworden und anlässlich dieses Geburtstags, also man weiß es nicht genau, wie alt sie ist, aber da habe ich gedacht, ich muss einen Teil ihrer Geschichte erzählen, weil die schon so abstruse Dinge erlebt hat.

00:41:55: Antje Damm: Und die Geschichte fängt mit meinem Vater als Kind an und geht dann Im Buch bis, also praktisch über, kann man sagen, eine Generation bis in meine Kindheit und erzählt ganz, ganz viele Geschichten auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit Collagen mit Comics, mit Fotos mit Tagebucheinträgen, mit architektonischen Zeichnungen, wie unser Haus da aussah oder unsere Wohnung.

00:42:18: Antje Damm: Also erzählt ganz, ganz viel, wie hat dieses Tier gelebt was für Geschichten hat das erlebt und da gab es wirklich auch ganz dramatische Geschichten und ja, das ist so eine Sammlung von auch, Aufgeschriebenen Geschichten und da freue ich mich eigentlich schon auch drauf, weil das so ein sehr auch persönliches Buch ein bisschen ist.

00:42:36: Antje Damm: Und

00:42:36: Dr. Stefan: wenn es im Druck schon ist, dann muss es bald erscheinen.

00:42:40: Antje Damm: Im Frühling ja, im Februar.

00:42:42: Dr. Stefan: Okay, und in welchem Verlag? Wahrscheinlich Moritz?

00:42:46: Antje Damm: Beim Moritz Verlag

00:42:48: Dr. Stefan: Moritz Verlag was für eine Überraschung. Und heißt Agate. Agate heißt es? Ja. Ja, also das merken wir uns so schon Agate, Papas Schildkröte

00:42:56: und ich Liebe Buchhändler,

00:42:57: Dr. Stefan: liebe Buchhändlerinnen, Agate ist es im Moritz Verlag.

00:43:00: Dr. Stefan: Das

00:43:01: Mr. Ralf: erste Buch aus der Frühjahrsproduktion, was man schon mal einkaufen muss. Da haben doch

00:43:06: Dr. Stefan: schon mal einen Tipp. Genau. Vielen Dank für deine Zeit, dass du bei uns in der Kinderbuchpraxis warst. Ich glaube, wir haben viele Leute angeregt sich mit Basteln zu beschäftigen Ich kriege richtig Bastellust.

00:43:20: Dr. Stefan: Unbedingt müssen wir hier ein bisschen was umbauen Ich suche erst noch mein Basteltalent Ja

00:43:23: Mr. Ralf: ja, ja. Bin, glaube ich eher fürs Durch-den-Wald-Rennen. Ich

00:43:26: schicke euch eine kleine Ausstattung, da könnt ihr mal loslegen Die Grundausstattung. Ein Streichholzschächtelchen, das macht schon Spaß

00:43:32: Dr. Stefan: Da geht schon was.

00:43:33: Dr. Stefan: Das wäre eigentlich schön. Du könntest damit quasi Geld verdienen mit der Antje-Damm-Grundausstattung, weißt du Du machst so kleine Boxen. Da sprechen wir mal vielleicht mit dem Frechverlag oder sowas. Das ist noch eine Marktlücke. Ja, da sprechen wir mal so. Frechverlag oder solche, die machen dann die Antje-Damm-Grundausstattung Starterbox, heißt das nicht so?

00:43:52: Dr. Stefan: So ein Starter-Kit Genau, haben wir das dann. Also komm, und dann können schöne Sachen rein von Klebstoff mit sonst was für 38,50, da geht doch was. Ich würde sagen, komm, haben wir schon eine Idee. Vielen Dank, Antje dass du bei uns warst.

00:44:07: Ja, ich danke euch. Danke Das war sehr schön. Gut. Tschüss. Tschüss.

Über diesen Podcast

Der Fachpodcast für Kinderbuch und Jugendbuch! In der Kinderbuchpraxis werden alle Themen rund um Kinder- und Jugendbücher behandelt. Bekannte Autor*innen, Illustrator*innen oder Verleger*innen und viele weitere spannende Gäste kommen in die Praxis zu Mr. Ralf (Ralf Schweikart) und Dr. Stefan (Stefan Hauck). Das ungleiche Duo rückt schon mal aus zum Hausbesuch. Zweimal im Monat erscheint eine neue Folge - am zweiten und am vierten Freitag. #kinderbuch #kinderbücher

von und mit Stefan Hauck und Ralf Schweikart

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